Dornier Claim

SOCIAL RESPONSIBILITY

Peter Dornier Stiftung

Peter Dornier Stiftung
(1917-2002)

Maja Dornier

Maja Dornier
Hospiz Stiftung

Stiftungspreis 2016

Peter Dornier Stiftung

Für Peter Dornier waren Spenden lange Zeit eine rein private Angelegenheit. Es hatte Tradition, dass er sich sonntagmorgens in sein Arbeitszimmer zurückzog, um dort karitative Einrichtungen und gemeinnützige Initiativen mit finanziellen Zuwendungen zu bedenken. Diese Form der Wohltätigkeit bekam eine größere Dimension, als er 1985 im Anschluss an die Firmenauseinandersetzung mit der Daimler-Benz AG die Peter Dornier Stiftung gründete. Von nun an sollte das gemeinsam mit den LiDO-Mitarbeitern Erarbeitete zu einem Zehntel dem Allgemeinwohl zugutekommen. Anfangs scheute Peter Dornier dabei die Öffentlichkeit, getreu dem Bibelwort: "Wenn du aber Almosen gibst, so lass deine linke Hand nicht wissen, was die rechte tut." Doch er kam schnell zu der Einsicht, dass die Firmenangehörigen, die von örtlichen und regionalen Projekten der Stiftung profitierten, über deren Zwecke informiert sein sollten. Was Peter Dornier begründete, wurde im Laufe der Jahrzehnte zu einer gefragten Anlaufstelle für gemeinnützige Projektförderungen in und um Lindau.

Der Zweck einer Stiftung, die Stiftungsanlässe, spiegelt oft auch die Persönlichkeit, Vorlieben und Visionen seiner Gründer wider. So gibt auch die Peter Dornier Stiftung Aufschluss über den vielseitig orientierten Geist ihres Gründers. Sie offenbart sein Verantwortungsgefühl gegenüber den Schwachen, Benachteiligten und Hilfsbedürftigen der Gesellschaft. Als Mensch mit lebhaftem Vorstellungsvermögen bedrückte ihn zum Beispiel der Gedanke, blind zu sein oder geistig behindert. Entsprechend veranlasste er Spenden an Betreuende in Behinderteneinrichtungen, um seine Hochachtung für deren anstrengende Arbeit zum Ausdruck zu bringen.

In puncto Gerechtigkeit ging ihm insbesondere das Elend von Hungernden und Flüchtlingen, vor allem jenes von Straßenkindern, zu Herzen. Demgemäß wurden unter anderem in Mexiko und Bolivien Projekte mit diesem Schwerpunkt erfolgreich unterstützt. Sein besonderes Verhältnis zur Natur, speziell zu Bäumen, bildet die Grundlage dafür, dass der Schutz der Tropenwälder bis zum heutigen Tage ein wichtiges Stiftungsanliegen darstellt.

Die Erhaltung einer bewohnbaren Erde für nachkommende Generationen war ihm stets ein hohes Gut. Weitere Stiftungsanlässe offenbaren seine Achtung für die Vielfältigkeit der Ethnien und Kulturen, seine Liebe zur Musik (Klassik und Jazz) und zu den schönen Künsten. Zu Letzterem gehört auch der Erhalt des kulturellen Erbes durch den Denkmal- und Heimatschutz. So fließen seit der deutschen Wiedervereinigung Fördergelder an ehrenamtliche Initiativen zur Wiederherstellung zum Teil uralter Feldsteinkirchen in der ehemaligen DDR, um diese für religiöse und kulturelle Treffen nutzbar zu machen. Für Peter Dornier, der ein besonderes Auge für schöne und originelle Baukunst hatte, ein besonders lohnendes Betätigungsfeld. Der Stiftungsgründer hatte seinerzeit auch den Wunsch geäußert, einen Preis für junge Menschen für Technikthemen in Wissenschaft und Praxis auszuloben. Sein Wunsch wird anlässlich seines 100. Geburtstags erstmals verwirklicht.

Peter Dornier betrieb sein Unternehmen und sein Ingenieursdasein stets mit Leidenschaft, durchdacht, entschieden und ohne Kompromisse. So führte er auch seine Stiftung. Und so wird sie fortgeführt.

"Unser Bestreben ist und wird es sein, das Andenken des Stifters zu bewahren und sein Werk am Puls der Zeit zu halten."

Stiftungsvorstand

Maja Dornier (Vorstandsvorsitzende), Univ. Professor em. Dr. med. Wolf Mutschler (Vorstand)

Stiftungsbeirat

Peter D. Dornier, Kerstin Dornier, Karin Preisser, Aimée Dornier, Hans-Jürgen Schmidt (Schatzmeister)

Geförderte Projekte

Hospizzentrum Lindau am Bodensee

LEBEN BIS ZULETZT

Im Herzen von Lindau-Aeschach liegt in einem verwunschen anmutenden Garten das schöne alte Bürgerhaus "Brög zum Engel". Es war ein Glücksfall für den Besuchsdienst für Kranke und Sterbende e. V., dass das Haus im Januar 1996 mithilfe der Peter Dornier Stiftung langfristig angemietet werden konnte. Damit erhielt die 1986 von Maja Dornier und Christa Popper gegründete Hospizgruppe, eine der ersten ihrer Art in Deutschand, nicht nur einen Versammlungsort. Hier wurde von nun an auch der Wunsch nach einer stationären Einrichtung erfüllt, der aus der langjährigen Betreuung sterbender Menschen und ihrer Angehörigen erwachsen war. Die stationäre Einrichtung ergänzte fortan die ambulante Arbeit, entlastete die Angehörigen und gab einsamen Patienten Sicherheit und Heimat.

Der im Februar 1996 gegründete Träger- und Förderverein "Hospizzentrum Haus Brög zum Engel" mit Alt-Landrat Klaus Henninger als Vorsitzenden ermöglichte es, das Haus im Januar 1998 für fünf bis sechs stationäre Patienten zu öffnen. Gelingen konnte das nur durch Spenden aus der Industrie und von Privatpersonen, durch Zuschüsse des Landes Bayern und von Stiftungen, durch ehrenamtlich tätige Bürgerinnen und Bürger, insbesondere die Männerrunde Aeschach, und durch das große Engagement des Besuchsdienstes, der dank seiner ehrenamtlichen Arbeit den Betrieb des Hauses bis zum heutigen Tage entscheidend mitträgt.

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"Haug am Brückele", Lindau

EIN BAUERNHOF FÜR JUNG UND ALT

Generationen von Reutinern und Lindauern erinnern sich noch an die Zeit, als das Anwesen "Haug am Brückele" in der Köchlinstraße eine Augenweide war. Weil es jedoch in den 1990er-Jahren nicht bewirtschaftet wurde, war das Haus im Jahr 2002 stark zerfallen und sogar einsturzgefährdet.

Den drei engagierten Lindauerinnen Luise Mussack, Anneliese Spangehl und Maja Dornier ist der Erhalt des Hofes zu verdanken. Dank ihrer Initiative wurde das Anwesen im Mai 2002 durch die gemeinnützige Peter Dornier Stiftung erworben und der Verein "Haug am Brückele e. V. – Bauernhof für Jung und Alt" gegründet.

Damit waren die Voraussetzungen geschaffen, dort gemeinsam mit weiteren Interessierten einen Kinder-, Familien- und Senioren-Bauernhof einzurichten, dessen üppig blühender und farbenfroher Garten inzwischen wieder Jung und Alt erfreut.

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Hohentwiel Schifffahrtsgesellschaft, Österreich

KOMMEN SIE AN BORD DER TRÄUME

Ob im Hafen oder wenn es einem auf dem Bodensee begegnet – das 1913 vom Stapel gelaufene Dampfschiff "Hohentwiel" ist eine Augenweide von majestätischer Eleganz. Lange bevor man es zu Gesicht bekommt, eilt ihm sein legendärer Ruf oftmals sprichwörtlich voraus: der tiefe Ton aus dem Schiffshorn, den Kapitän Adolf F. Konstatzky von Zeit zu Zeit über den See schickt und der die Menschen zu Land und zu Wasser aufblicken lässt. Graziös schiebt sich dann der märchenhaft anmutende Schaufelraddampfer aus der Belle Époque ins Bild, wie man ihn sonst nur von Abbildungen aus längst vergangenen Zeiten kennt.

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OroVerde "grünes Gold", weltweit

JEDER BAUM IST WERTVOLL

Seit mehr als 25 Jahren setzt sich die Tropenwaldstiftung OroVerde zur Rettung und zum Schutz der tropischen Regenwälder ein. Gemeinsam mit lokalen Partnern und der Bevölkerung vor Ort werden Pilotprojekte durchgeführt – viele davon in besonders artenreichen Regenwaldgebieten der Erde.

Mehr zum Regenwaldprojekt

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