Beim Weben werden mindestens zwei Fadensysteme rechtwinklig miteinander verkreuzt – die in Längsrichtung verlaufenden Kettfäden und die quer dazu laufenden Schussfäden. Erstere bilden dabei den Träger, in den die Schussfäden über die gesamte Webbreite von einer Webkante zur anderen über und unter den Kettfäden eingetragen werden. Dieser Prozess wird Bindung genannt. Das Weben gilt als eine der ältesten Techniken zur Herstellung textiler Flächengebilde überhaupt.
Ein Gewebe ist ein zumeist maschinell gefertigtes textiles Flächengebilde aus mindestens zwei rechtwinklig verkreuzten Fadensystemen. Die Fäden bilden so ein dichtes, geschlossenes und flächenstabiles Gewebe. Produktbeispiele für bekannte Gewebe sind Tücher, Teppiche oder Jacketts.
Auf 3D-Webmaschinen von DORNIER lassen sich komplex geformte und mehrlagige Textilien herstellen. Beim 3D-Weben werden unzählige Kettfäden von einem Gatter in eine hoch flexible Jacquardwebmaschine eingetragen. Auf diese Weise können unter anderem Turbinenschaufeln, Sportgeräte und Medizintechnik, gefertigt werden.
Eine Folie ist ein aus aufgeschmolzenen Kunststoffgranulaten mit Walz- und Wärmprozessen in Form gestrecktes Material unterschiedlicher Dicke. Ähnlich den rechtwinklig miteinander verkreuzten Fäden beim Weben sind die Moleküle der Folie in 0- und 90-Grad-Richtung orientiert. Auf Folienreckanlagen von DORNIER werden Folien für Smartphones, Tablets, Lebensmittel, PET-Flaschen und viele weitere Anwendungen produziert.