DORNIER auf JEC World 2023: Maschinen und Anlagen für eine moderne Composite-Produktion zur Verbesserung der Nachhaltigkeit
Das Thema Nachhaltigkeit und die damit verbundenen Anforderungen an die Faserverbundbranche spielen auf der JEC World (25. bis 27. April in Paris), der international führenden Messe für Verbundwerkstoffe, eine große Rolle. Denn unter Aspekten des Leichtbaus und der Reduzierung von Emissionen sind Faserverbundbauteile aus zukunftsrelevanten Bereichen wie Luft- und Raumfahrt, Mobilität, Bau und Energie nicht mehr wegzudenken. Die Lindauer DORNIER präsentiert auf der JEC deshalb Neuentwicklungen für die wirtschaftliche Produktion hochwertiger, maßgeschneiderter Composites zur Verbesserung der Nachhaltigkeit.
Wie eine moderne und wirtschaftliche Fertigung vom Tape bis zum Organoblech aussieht, beweist der Maschinen- und Anlagenbauer DORNIER mit seiner Produktionslinie PROTOS® (Polymer and Roving to Sheet). Auf PROTOS®-Anlagen entstehen thermoplastische Faserverbundwerkstoffe auf Basis unidirektionaler Endlosfaserverstärkungen (UD-Tapes) und Organosheets mit hoher Drapierfähigkeit und in hoher Qualität. Mit der Tape-Produktionsanlage und der Tape-Webmaschine der PROTOS®-Linie lassen sich Leichtbauteile exakt nach Bedarf herstellen – mit Wunschgeometrie, individueller Tape-Breite und -Dicke, dem richtigen Mix aus Fasern und Matrix sowie individuellen mechanischen Eigenschaften. „Es ist ein großer Unterschied in puncto Flexibilität und Kosten, ob man Sheets fertig kauft und umformt, oder ob man sie mit PROTOS® selbst herstellt“, sagt Dr. Josef Klingele, Leitung Produktlinie Composite Systems bei DORNIER.
Benchmark für Hochleistungsgewebe: P2 Roving-Greiferwebmaschine
Seit auf der vergangenen JEC die P2 Roving-Greiferwebmaschine als Nachfolgerin der P1 vorgestellt wurde, erfreut sie sich bei Herstellern hochwertiger Verstärkungsgewebe großer Beliebtheit. Wie zuvor die P1 gilt auch die deutlich verbesserte P2 als weltweiter Benchmark für die Herstellung von Hochleistungsgeweben aus Carbon-, Glas und Aramidfasern. Ihre höhere Gestellsteifigkeit, die verbesserte Eintragsleistung, der patentierte, wartungsfreie Antrieb DORNIER SynchroDrive® und die optimierte positive Mittenübergabe machen die P2 zur flexibelsten Greiferwebmaschine der Welt. Weitere Vorteile der P2: Die innovative Abfallspareinrichtung, die den Schussabfall deutlich reduziert, und die verbesserte Fachgeometrie, die symmetrische Kettfadenverläufe sicherstellt, um Carbongewebe für High-End-Anwendungen noch zuverlässiger fertigen zu können.
Vom Heavy Tow bis zum Spezialgewebe: Greiferwebmaschine P2 Mono
Auch neue Features der Einarm-Greiferwebmaschine P2 Mono von DORNIER werden in Paris Thema sein. Die hoch flexible Maschinenplattform ist in verschiedenen Ausprägungen erhältlich. Hersteller von Faserverbundbauteilen verarbeiten auf der P2 Mono spezielle Fasermaterialien zu hochleistungs-Verstärkungsstrukturen. In Kombination mit dem DORNIER Zero Twist Feeder lassen sich auf der P2 Mono ZT zudem zwei Schussfarben verdrehungsfrei bei hoher Drehzahl und mit hoher Musterungsvielfalt eintragen.
Produktionstechnik für komplexe Faserstrukturen: TRITOS® Line
Dass sich hochwertige 3D-Gewebe mit sehr guter Schadenstoleranz und hoher dynamischer Belastbarkeit auch in industriellen Fertigungsbereichen mit hohem Kostendruck produzieren lassen, zeigt das Produktionssystem TRITOS® (Textile Roving into Three-dimensionally Oriented Structure). So können 3D-Gewebe mit Gewebedicken bis zu 100 mm für den Einsatz in Hochleistungsanwendungen realisiert werden. „Wir freuen uns nach den Jahren mit Corona-bedingten Einschränkungen auf die persönlichen Begegnungen mit unseren Kunden auf der JEC“, sagt Dr. Britta Sköck-Hartmann, Produktmanagerin bei DORNIER Composite Systems.