DORNIER auf der K 2022: Fokus auf Energieeffizienz und technischer Folie für Solar
Weil Folie von DORNIER-Anlagen auch in zunehmend nachgefragten Solaranlagen und Elektroautos steckt, liegt auf der K-Messe (19. - 26. Oktober in Düsseldorf) ein besonderer Schwerpunkt des Unternehmens auf Neuerungen zur Herstellung technischer Folie. Gleichzeitig wird unter Nachhaltigkeitsaspekten die Energieeffizienz bestehender Anlagen immer wichtiger. Dazu präsentiert DORNIER auf der K erstmals einen Umbaukatalog für Bestandsanlagen.
„Ich sehe Solar als neuen König der Strommärkte der Welt“, sagte der Vorsitzende der Internationalen Energieagentur (IEA), Fatih Birol, bei der Vorstellung des World Energy Outlook 2020. Mit dieser jährlichen Publikation liefert die IEA Prognosen zur Welt-Energieversorgung. Dazu zählen auch die erwarteten Zubauwerte bei der Photovoltaik – und die sprechen eine eindeutige Sprache: Demnach rechnet die Energieagentur mit einem Zuwachs der globalen Photovoltaik-Leistung (laut Statista im Jahr 2020 rund 760 Gigawatt) auf 5900 Gigawatt im Jahr 2040. Zum Vergleich: Die Leistung eines Atomkraftwerks liegt bei 1 bis 1,4 Gigawatt. Dass die globale Nachfrage nach Solaranlagen zunimmt, spürt auch die Lindauer DORNIER.
Solar und E-Mobilität: Treiber für technische Folie
„Wir erhalten vermehrt Anfragen nach Folienreckanlagen zur Produktion technischer Folie im Zusammenhang mit Elektromobilität und Solarenergie“, sagt Bernhard Wandinger, Leitung Produktlinie Sondermaschinen bei der Lindauer DORNIER. Zwar fertigen Folienhersteller auf den Anlagen des Maschinenbauers schon länger technische Folien unter anderem für Solaranlagen und Lithium-Ionen-Akkus von Elektroautos. Das liege, erklärt Wandinger, auch am MD-Relax-System in den Folienreckanlagen von DORNIER: Weil sich der Schrumpf der Folie damit gezielt einstellen lasse, bleibe diese auch unter hoher Wärme, wie sie in Solarzellen und Akkus herrscht, stabil. Neu sei vielmehr, dass sich auch Hersteller von Verpackungsfolie gezielt über Anlagen zur Fertigung technischer Folie informierten. Zwar erlebte die Verpackungsbranche erst jüngst einen Boom: „Ab 2020 fand ein regelrechtes Feuerwerk an Investitionen in unsere Folienreckanlagen statt“, erinnert sich Produktlinienleiter Wandinger. Ein Grund: Im Zuge der Corona-Pandemie stieg infolge höherer Hygieneanforderungen weltweit der Bedarf an Verpackungen. Doch weil angesichts einer zunehmend unsteten Weltwirtschaftslage Flexibilität immer mehr zum Wettbewerbsvorteil wird und der Bedarf an Folie für Lithium-Ionen-Akkus und Photovoltaik weltweit steigt, nimmt die Nachfrage nach Anlagen für technische Folie zu. Und weil dabei nicht jeder, der von Verpackungs- auf technische Folie umsteigen möchte, gleich eine neue Folienreckanlage kauft, berichtet Wandinger, rüste DORNIER in Einzelfällen auch Bestandsanlagen auf die Produktion technischer Folie um.
Upgrades für mehr Energieeffizienz
„Generell hat die Nachfrage nach Umbauten und Modernisierungen bestehender Folienreckanlagen zuletzt deutlich zugenommen“, sagt Bernhard Wandinger. Einen Schwerpunkt bilde dabei das Thema Energieeffizienz. Laut Wandinger zielt ein großer Teil der Umrüstungen auf das Absenken des Energieverbrauchs älterer Anlagen ab. Dabei dürften wohl auch die zuletzt stark gestiegenen Energiepreise eine wichtige Rolle spielen. Beispiel Luftführung: Weil DORNIER seine patentierte Querrecke, die in Folienreckanlagen die Folie querverstreckt, seit der Markteinführung stetig weiterentwickelt hat, lässt sich der Energieverbrauch mit neueren Modellen nach Unternehmensangaben um bis zu 45 Prozent senken. Vor einigen Jahren sei eine solche Modernisierung zur Steigerung der Energieeffizienz noch ein nice-to-have gewesen, weiß Wandinger. Aktuell aber gehe der Trend dahin, selbst Jahrzehnte alte Anlagen zu modernisieren: „Immer mehr Folienhersteller passen ihre Bestandsanlagen an moderne Nachhaltigkeits- und Klimaschutzanforderungen an“, so Wandinger. Um Folienhersteller künftig besser dabei unterstützen zu können, Bestandsanlagen umzurüsten, zu modernisieren und mit gezielten Upgrades zu verbessern, hat DORNIER deshalb in enger Abstimmung mit Anwendern einen Umbaukatalog entwickelt. Er soll auf der K in Düsseldorf erstmals öffentlich vorgestellt werden.
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